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Moin zusammen,   Zu eurer Debatte über Hardfork und Softfork. Hier die gewünschte einfache Erklärung zur Unterscheidung.   Eine Softfork verbietet Dinge, die vorher erlaubt waren, und eine Hardfork erlaubt Dinge, die vorher verboten waren.   Begründung:   Bei einer Softfork ignorieren alte Nodes die neuen Regeln. Sie sehen keine Verstöße und akzeptieren die Blöcke → abwärtskompatibel. Bei einer Hardfork enthalten neue Blöcke Elemente, die alte Nodes als ungültig betrachten (z. B. größere Blockgröße). Sie verstoßen gegen ihre bisherigen Regeln → nicht kompatibel, Chain-Split/Fork möglich.   Beispiele:   SegWit (Softfork): Signaturdaten wurden ausgelagert, der Hauptteil des Blocks bleibt ≤ 1 MB. Alte Nodes akzeptieren diese Blöcke weiterhin. Taproot (Softfork): Neue Bedingungen für Skripte und Signaturen. Alte Nodes verstehen Taproot-Transaktionen nicht vollständig, behandeln sie aber als „AnyoneCanSpend“ und leiten sie weiter, solange keine offensichtlichen Regelverletzungen vorliegen. Bitcoin Cash (Hardfork): Erhöhung der Blockgröße über 1 MB. Alte Nodes lehnen diese Blöcke ab → Ketten-Split.   Fun Fact:   Vor der Aktivierung von Taproot (Nov. 2021) wären UTXOs an Taproot-Adressen theoretisch von jedem ausgebbar gewesen, da die neuen Regeln noch nicht aktiv waren. Praktisch kam das nicht vor, weil Wallets solche Adressen nicht erzeugten.   Schönen Gruß aus Hamburch, Axel https://fountain.fm/episode/WMzDGqV19RDAB4FTKLHa nostr:nevent1qvzqqqpxquqzp4gg4gvn8g7kszha9ls0559w7fcukqm2lnr7w99qg3yq47s5wwahedrrey
2025-11-19 12:07:48 from 1 relay(s) 1 replies ↓
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Vielen Dank für die Zusammenfassung. Ich hab mal eine Frage an dich. Es kommt zu einem Softfork durch das Knots-Lager. 49 Prozent der Nodes machen das Update zu "Bitcoin-Knots" und 51 Prozent der Nodes bleiben bei Bitcoin Core Version. Auf einmal kommt es zum Chainsplit und der Softfork wird zum Hardfork. Anders als 2017 ist dann ja aber kein offensichtlicher Hardfork als Abgrenzung zu sehen. Wie denkst du darüber. Welche Faktoren sind dann ausschlaggebend? Miner, ökonomische Nodes, Ticker auf den Börsen, was spielt noch eine Rolle?
2025-11-19 13:31:36 from 1 relay(s) ↑ Parent 1 replies ↓ Reply
Soweit ich das verstehe, prüfen Nodes nur Transaktionen und Blöcke und leiten sie weiter. Sie schreiben selbst keine Blöcke; daher kann es auch nicht zu einem Softfork allein durch das Knots-Lager kommen. Die Miner sind diejenigen, die neue Blöcke schreiben. Ein Softfork entsteht nur dann, wenn die Miner neue, restriktivere Regeln einhalten. Knoten wie Bitcoin Knots können zwar strengere Regeln durchsetzen, aber ohne Miner, die diese Regeln befolgen, entsteht kein Softfork. Ich verstehe nicht, warum es nach einem Softfork, bei dem die neuen Blöcke der Miner abwärtskompatibel sind, plötzlich zu einem Hardfork kommen soll. Das erschließt sich mir nicht. Die Regeln werden von allen akzeptiert. Nur weil Knots bestimmte Blöcke oder Transaktionen nicht weiterleitet, heißt das nicht, dass diese Blöcke ungültig sind oder eine neue Kette entsteht. Die Macht der Nodes liegt darin, das sie validieren und entscheiden, welche Blöcke und Transaktionen sie weiterleiten und akzeptieren. Ein Node, der nicht ökonomisch genutzt wird, ist relativ irrelevant. Der Node einer Exchange oder eines Zahlungsterminals hat dagegen ein viel größeres Gewicht.
2025-11-21 22:11:14 from 1 relay(s) ↑ Parent Reply